„Sie können doch nicht alle Freunde ihrer Frau umbringen, Sie Narr Sie!“ Alle? Diese letzten Worte seines Opfers nagen an Lee Warren. Eigentlich sollte doch mit dem kaltblütig geplanten Mord an Richard Fenton sein Widersacher, der heimliche Geliebte seiner Frau Vivien aus dem Weg geräumt sein. Doch die offensichtlich sehr lebenslustige Gemahlin macht es dem betrogenen Gatten nicht so leicht. Denn nur Minuten später betritt Vivien mit ihrem neuen Verehrer Jimmy Martin unwissend den Tatort. Im Wohnzimmer turteln die beiden, während Gatte Lee und der frisch ermordete Fenton in der Küche nebenan lauschen, bzw. aktiv nur noch der Gatte. Damit scheinen sich die letzten Worte Fentons zu bewahrheiten - Warrens Frau hatte mehr als nur einen Liebhaber. Doch... wieviele? Jimmy Martin ist der nächste auf der Liste. So wird aus dem einen Geplanten, ein Mord mit Fortsetzung.
Die zugrunde liegende Story „Dear Murderer“ war ursprünglich ein Theaterstück. Die Geschichte des 1907 in Südafrika geborenen St. John Legh Clowes verzichtet auf ausladende Szenarien und konzentriert sich auf die Kammerspiel-Spannung zwischen den wenigen Protagonisten in abgeschlossenen Räumen. Auch Willy Grübs vierteilige Hörspiel-Inszenierung setzt auf die starken Dialoggefechte und die spielfreudigen Schauspieler. Clowes „Mord mit Fortsetzung“ wurde 1947 unter dem Titel „Der perfekte Mörder“ fürs Kino sowie 1972 als „Geliebter Mörder“ für das ZDF verfilmt.