Ostberlin, Ende der 50er-Jahre: Auf sich gestellt und ohne Zuwendung wachsen Ella und Thomas bei ihrer Mutter, der sozialistisch entflammten Bildhauerin Käthe auf. Ellas Einsamkeit und Thomas‘ Melancholie nimmt sie nicht wahr. Als 1961 die Mauer errichtet wird und Thomas in die unglückliche Liebe zu Marie flieht, kann niemand die Tragödie aufhalten.Julia Franck liest diese Geschichte über eine Liebe ohne Rückhalt und Illusionen mit tragischem Ausgang selbst, balanciert ihre Sätze sanft aus, mit großem Feingefühl und Gespür für das Schicksal ihrer Figuren.