Schutzengel Dr. Antonia Kayser
Dr. Laurin 2 – Arztroman
Buchbeschreibung
Dr. Laurin ist ein beliebter Allgemeinmediziner und Gynäkologe. Bereits in jungen Jahren besitzt er eine umfassende chirurgische Erfahrung. Darüber hinaus ist er auf ganz natürliche Weise ein Seelenarzt für seine Patienten. Die großartige Schriftstellerin Patricia Vandenberg, die schon den berühmten Dr. Norden verfasste, hat mit den 200 Romanen Dr. Laurin ihr Meisterstück geschaffen.
Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.
Man konnte nicht behaupten, daß das alte Jahr in der Prof. -Kayser-Klinik den geruhsamen Abschluß fand, den sich alle gewünscht hatten. In der gynäkologischen Abteilung ging es zwar verhältnismäßig ruhig zu, dafür aber herrschte in der Chirurgie Hochbetrieb. Drei ohnehin schon überfällige Gallenoperationen waren durch ein zu gutes Festessen leichtsinnigerweise sehr dringend geworden. Dazu kam auch noch ein chronisches Magengeschwür, dessen unglücklicher Besitzer sich in einem Anfall von Schwermut noch im alten Jahr zur Operation entschloß und den Professor Kayser nicht abweisen konnte, weil er ein alter Bekannter von ihm war. Zum ersten Mal hörte Antonia ihren Vater leise fluchen, als man ihn am frühen Morgen vom Frühstückstisch weg in die Klinik rief. »Ausgerechnet heute«, seufzte er. »Hattest du etwas vor, Papa?« fragte sie unbefangen. Obgleich er während der letzten Tage ein manchmal recht merkwürdiges Benehmen an den Tag gelegt hatte, maß sie dem keine besondere Bedeutung bei. Allerdings ging es ihr kurz durch den Sinn, daß er ihr Weihnachten keine Schmuckstücke geschenkt hatte, obgleich sie ihn vor dem Weihnachtsfest aus einem Juweliergeschäft hatte kommen sehen. Professor Kayser sah seine Tochter konsterniert an. »Wie kommst du darauf, daß ich etwas vorhaben könnte?« fragte er. »Ich meinte nur so. Wie ist es eigentlich, kommst du Neujahr mit zum Landhaus?« »Das kann ich noch nicht sagen. Du siehst, man braucht mich hier. Ich muß in die Klinik.«