Sprachliche Bildung und Deutsch als Zweitsprache in den geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Fächern
Buchbeschreibung
Sprachliche Heterogenität in der Schule sowie der lehr- und ausbildungspraktische Umgang mit ihr sind zu einem der wichtigsten Querschnittsthemen der Lehrkräftebildung avanciert. Das Studienbuch nimmt die hierfür zentralen Fragestellungen in den Blick und verfolgt das Ziel, Lehramtsstudierende der geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Fächer kompakt, theoretisch fundiert und in hohem Maße praxisrelevant auf die Herausforderung der sprachlich-fachlichen Bildung von Schüler*innen in den entsprechenden Schulfächern der Sekundarstufen I und II vorzubereiten.
Das Studienbuch schlägt eine Brücke zwischen fachübergreifenden linguistischen, erziehungswissenschaftlichen und migrationspädagogischen Grundlagen des Umgangs mit sprachlicher Heterogenität in der Schule auf der einen Seite und fachdidaktischen Ansätzen aus den geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Fächern der schulischen Bildung auf der anderen Seite. Während für die MINT-Fächer in den letzten Jahren einige Publikationen im Bereich Sprachförderung und sprachlicher Bildung vorgelegt wurden, gibt es für die geistes- und gesellschaftswissenschaftlichen Fächer bisher kaum entsprechende Studienbücher. Dabei sind (fach-)sprachliche Fähigkeiten und Sprachsensibilität gerade auch für diese Fächergruppen von großer Bedeutung für die Teilhabe und den Lernerfolg.
Das Buch stellt in einem ersten Teil fachübergreifendes Grundlagenwissen bereit und zeigt Übergänge in die jeweiligen Fächer und Fächergruppen auf. Der zweite Teil des Buches greift spezifische Fächergruppen und einzelne Fächer heraus und stellt in einer Reihe von Kurzbeiträgen verschiedener Autor*innen fachdidaktische Ansätze zu sprachsensiblem, sprachförderndem und sprachlich-fachlich bildendem Unterricht für die Sekundarstufen vor.