Der Dada-Roman Tenderenda der Phantast erzählt das Schicksal einer kleinen Gruppe von Menschen, die von irgendetwas, einer Idee oder einer Vorstellung, enthusiastisch erfüllt sind. Wovon genau, erfährt der Leser nicht. In einer Folge assoziativer Sequenzen wechseln sich Bilder von surrealem und (alp-) traumhaftem Gehalt ab.
Das Werk ist der Versuch Hugo Balls, eine magische Welt zu entwerfen, anarchisch und gesetzlos, in der Konventionen außer Kraft gesetzt sind und allenfalls völlige Absurdität und grenzenlose Phantasie regieren.
Deutlich trägt Tenderenda einige autobiographische Züge, ist zugleich aber auch als Kritik und Dokumentation gesellschaftlicher Verhältnisse zu lesen.