Unser Glück kann jetzt beginnen
Mami Bestseller 11 – Familienroman
Buchbeschreibung
Große Schriftstellerinnen wie Patricia Vandenberg, Gisela Reutling, Isabell Rohde, Susanne Svanberg und viele mehr erzählen in ergreifenden Romanen von rührenden Kinderschicksalen, von Mutterliebe und der Sehnsucht nach unbeschwertem Kinderglück, von sinnvollen Werten, die das Verhältnis zwischen den Generationen, den Charakter der Familie prägen und gefühlvoll gestalten.
Mami ist als Familienroman-Reihe erfolgreich wie keine andere! Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt!
Gegen Frauen hatte er nichts, überhaupt nichts. Frauen vermochten Langeweile zu vermindern, Freuden zu verdoppeln und Ausgaben zu verdreifachen. Eine ganze Menge also. Und er kam blendend mit ihnen aus. Vorausgesetzt allerdings, sie waren jung, hübsch und amüsant. Aber Frauen, die ihn warten ließen, in diesem unerfreulichen Fall zweifellos absichtlich, sozusagen als pädagogische Maßnahme, also solche lebensgefährlichen Frauen fielen bei ihm gnadenlos durchs Raster. Für immer und ewig. Weil es eine Frechheit war, ihn seiner kostbaren Zeit zu berauben. Was bildete sich diese selbstherrliche Person eigentlich ein!? Dr. Paul Tarnow hielt sich für einen ausgezeichneten Menschenkenner mit einer minimalen Fehlerquote. Weshalb er sich Davids dauernervende Klassenlehrerin hässlich vorstellte, reizlos und von der Art, um die Männer, insbesondere welterfahrene Männer wie er, instinktiv einen großen Bogen zu machen pflegten. Ein weiterer ungehaltener Blick auf das Zifferblatt seiner noblen Armbanduhr steigerte – so dies überhaupt möglich war – seinen Zorn auf Frau Mahler. Die sich unfairerweise auf seinen armen Neffen fokussierte, um an ihm ihre Launen auszulassen. Okay, ihm war bewusst, dass er nicht als personifizierte Langmut bezeichnet werden konnte. Im Magazin einer bekannten Tageszeitung hatte er die Frage nach seinem größten Fehler denn auch schwungvoll mit Ausrufezeichen beantwortet: »Zu wenig Geduld!« In seinen Kreisen galt männliche Ungeduld als lässlich. Andererseits hatte sich sein Internist kürzlich beim jährlichen Durchchecken alles andere als beiläufig erkundigt, ob er demnächst einen Urlaub plane. »Urlaub? Ich weiß nicht mal mehr, wie man das schreibt, Tom.«