Wenn der Moorgeist klagt
Gaslicht 51
Buchbeschreibung
In dieser neuartigen Romanausgabe beweisen die Autoren erfolgreicher Serien ihr großes Talent. Geschichten von wirklicher Buch-Romanlänge lassen die illustren Welten ihrer Serienhelden zum Leben erwachen. Es sind die Stories, die diese erfahrenen Schriftsteller schon immer erzählen wollten, denn in der längeren Form kommen noch mehr Gefühl und Leidenschaft zur Geltung. Spannung garantiert!
Vor ihr bewegte sich etwas im Gebüsch. Maurene spürte, wie sich Panik in ihr ausbreitete. Zweige brachen, und ein paar verschreckteVögel flogen auf. Maurene rutschte aus und stürzte. Ein dunkler Schatten war über ihr, und das klagende Heulen drang dicht an ihr Ohr. In Todesangst schrie Maurene auf und hob abwehrend ihre Hände. Die Gestalt, die sich über sie beugte, schien einem Gruselfilm entsprungen zu sein. Das Gesicht war schmutzig und von einem wilden Bart teilweise verdeckt. Das Wesen war in einen zottigen Pelz gehüllt und stieß nun unartikulierte Laute aus. Eine behaarte Pranke hatte sich auf Maurenes Mund gelegt und erstickte ihre Angstschreie. Maurene strampelte mit Händen und Füßen, um die Gestalt abzuwehren, aber sie war einfach zu schwach. Gegen so einen starken Gegner hatte sie keine Chance. Das Klingeln des Telefons riß Maurene aus ihren trüben Gedanken. Sie überlegte, ob sie überhaupt abheben sollte. Möglicherweise war es Derrek, der anrief – dann würde sie sofort wieder auflegen! Nein, dachte sie wehmütig, er würde ganz bestimmt nicht anrufen. Als sie sich vor einer Woche getrennt hatten, war eine klare Absprache getroffen worden, und Derrek hielt sich an Verabredungen dieser Art. »Hallo, Maurene, hier ist Patrick«, hörte sie die Stimme ihres Cousins. »Patrick!