Wer ist der Dieb?
Der kleine Fürst 213 – Adelsroman
Buchbeschreibung
Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen.
"Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
»Also gut«, sagte Kriminalrat Volkmar Overbeck, »bringen wir es hinter uns. Warum haben Sie sich Zugang zur Einweihungsparty von Frau von Hohenbrunn und Frau Maurer verschafft, obwohl Sie nicht eingeladen waren?« Leon von Muenheim warf ihm einen grimmigen Blick zu. Das hatte er dem Kriminalrat und seinem Assistenten Arndt Stöver bereits erklärt, als die beiden ihn in seiner Wohnung aufgesucht hatten. Nun jedoch saßen sie im Polizeipräsidium, und zwischen ihnen stand ein Aufnahmegerät, das jedes seiner Worte aufnahm. Er unterdrückte einen Seufzer und antwortete: »Ich bin beauftragt worden, herauszufinden, ob Thorsten Wagenbach, der im selben Haus wohnt wie die beiden Damen, tatsächlich Gelder in beträchtlicher Höhe veruntreut hat.« »Vom wem beauftragt?« Leon schüttelte den Kopf. »Darüber gebe ich keine Auskunft, ich muss meine Kunden schützen.« »Aber Ihnen ist klar, dass es Sie verdächtig macht, wenn Sie den Namen nicht nennen? Wir könnten dann nämlich auf die Idee kommen, dass Sie sich den Auftrag nur ausgedacht haben, Herr von Muenheim.« Leon hatte ein derbes Schimpfwort auf der Zunge, schluckte es jedoch hinunter. »Ich denke mir nichts aus«, sagte er stattdessen spröde, »und das sollten Sie eigentlich wissen. Wir kennen uns ja nicht erst seit gestern. Übrigens soll die Tatsache, dass ich in dieser Angelegenheit ermittle, nicht bekannt werden. Der Auftraggeber geht davon aus, dass jemand in der Firma alles daran gesetzt hat, den Verdacht auf Herrn Wagenbach zu lenken. Wenn dieser Jemand gewarnt wird, könnte es noch schwieriger werden, ihn zu erwischen.« »Und Sie glauben, dass Ihr Auftraggeber recht hat?«