Der Schuster Ssemjon kommt mit seiner Frau Matrjona mehr schlecht als recht über die Runden. Eines Tages geht Ssemjon los, um längst fällige Schulden bei Bekannten einzufordern, aber anstatt mit Geld kommt er mit dem nackten Michael zurück, den er zusammengekauert wie ein Stückchen Elend an einer Kapelle vor sich hin vegetierend auffindet. Im Laufe der Geschichte stellt sich heraus, dass sich hinter diesem verkappten Nudisten weit mehr verbirgt als es ein Mensch für möglich halten könnte. Nun ja – der selbsternannte russische Heiland, dessen „Kinder-ABC“ bis heute in Russlands Schulen Bestandteil der Schulbildung ist, benutzt hier seine literarischen Fähigkeiten, um in schamloser Weise die angebliche Existenz Gottes zu propagieren.