Afghanistan
Kein Frieden am Hindukusch
Om bogen
Die Geschichte Afghanistans scheint aus einer langen Zeit voller Kriege und Konflikte zu bestehen. Das Hörbuch erinnert an den ersten anglo-afghanischen Krieg und die sowjetische Besetzung, beschreibt die Situation unter den Taliban und beleuchtet kritisch den Einsatz der Bundeswehr am Hindukusch.
Die Afghanen sind ein tapferes, zähes und freiheitsliebendes Volk", so beschreibt Friedrich Engels 1857 das afghanische Volk. Mit Engels Artikel, der erstaunliche Parallelen zur aktuellen Situation im Land aufweist, beginnt unser akustischer Streifzug durch die Geschichte Afghanistans.
Thomas Ross ruft die Situation des Jahres 1979 nach dem Einmarsch der Roten Armee in Erinnerung und erklärt die Struktur der afghanischen Gesellschaft anhand von über zweieinhalb tausend Jahren Stammesgeschichte. Horst Bacia, Politik-Redakteur der F.A.Z., zeigt den Zusammenhang zwischen den Mudschaheddin und den Taliban auf, Rupert Neudeck, Gründer des Komitee Cap Anamur, erzählt von seiner Begegnung mit den Mudschaheddin im Jahr 1987 und zweifelt - wie wir heute wissen, zurecht - an der nationalen Versöhnung Afghanistans.
Der Alltag in einem von religiösen Fundamentalisten beherrschten Land steht im Mittelpunkt weiterer Beiträge. Wir betrachten die Situation einerseits aus Sicht der Einheimischen, andererseits sehen wir das Land mit den Augen des ehemaligen Kommandeurs der Isaf-Schutztruppe, Norbert von Heyst, der über das Leben der deutschen Soldaten im Auslandseinsatz berichtet.
Berthold Kohler, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, begleitet den deutschen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, auf seiner Reise nach Afghanistan und berichtet von der Begegnung mit den deutschen Soldaten der Isaf-Truppe. Die Rolle Deutschlands und der Bundeswehr analysiert Georg Paul Hefty zum Abschluss des Hörbuchs.