Annas schicksalhafte Begegnung: Bergroman
Om bogen
Die Alpen erhoben sich majestätisch in den leuchtenden Morgenhimmel, während sich die Sonne golden über die schneebedeckten Gipfel ergoss. Tiefe Wälder, sanfte Wiesen und klare Bergseen prägten die Landschaft in und um das kleine Dorf Almmün, das wie ein verschlafenes Juwel zwischen den Bergen lag. Der Duft von frisch gemähtem Heu und Tannenwipfeln lag in der klaren Luft, und das leise Glockenspiel der Kühe auf den Almen verlieh dem Ort eine friedliche Atmosphäre.
Anna, die junge Kellnerin und Tochter des Dorfwirts, schlenderte den schmalen Pfad entlang, der zum Gasthof ihrer Eltern führte. Ihr Herz klopfte vor Freude und Ruhe im Einklang mit der Natur um sie herum. Seit ihrer Rückkehr aus der Stadt hatte sie hier oben eine neue Intensität des Lebens entdeckt, eine, die mit jedem Atemzug die Seele berührte.
In der Ferne sah sie Lukas, den Bergführer des Dorfes, wie er schwer beladen mit Seilen und Ausrüstungen aus dem Haus trat. Sein kräftiges Auftreten und die Gelassenheit, die er ausstrahlte, hatten ihr schon immer imponiert, auch wenn er nicht immer den einfachsten Charakter hatte. Lukas bemerkte Anna und winkte ihr zu.