Auf und davon
Wie der Jagdtrieb des Hundes kontrollierbar wird
Om bogen
In jedem Hund steckt ein Jäger. Ob diese Veranlagung zu einer ausgelebten Leidenschaft wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Hier spielt die Rasse eine große Rolle, aber auch die Erziehung und Sozialisation und die bereits gemachten Lernerfahrungen. In jedem Fall bringt eine ausgeprägte Jagdleidenschaft sowohl für den Hund als auch für den Besitzer große Probleme. Je eher man sie erkennt und damit beginnt sie zu beheben, desto größer sind die Aussichten auf Erfolg.
Ein jagdtriebiger Hund ist ein Problem, sowohl für sich selbst als auch für seinen zweibeinigen Besitzer. Der Hund darf nie frei laufen. Zu groß ist die Gefahr, dass er Wild, andere Hunde oder Menschen schädigt. Ein lebenslanger Leinenzwang immer und überall ist jedoch kein artgerechtes Leben für einen Hund.
Viele Faktoren spielen zusammen, wenn Hundebesitzer feststellen, dass sie einen jagdtriebiegen Hund haben. Selbstverständlich spielt die Rasse eine große Rolle, bei Mischlingen die Vorfahren. Natürlich kann man hier bereits eine gewisse Vorentscheidung über die zu erwartenden Jagdprobleme treffen.
Während des Heranwachsens des Hundes werden entscheidende Weichen gestellt. Gerade im Welpen- und Junghundhalter hat der Besitzer einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Jagdpassion seines Zöglings.
Aber selbst wenn man dann feststellt, dass der eigene Hund ein handfestes Jagdproblem hat, dann sollte man nicht zögern das Problem zu lösen. Mit einem konsequenten und systematischen Training sind die Aussichten auf einen zufrieden stellenden Erfolg oftmals gar nicht so gering. Hierzu benötigt man erstens Grundwissen über verschiedene Themenbereiche wie zum Beispiel Jagdtrieb, Lernverhalten und Rangordnung und zweites ein klares Konzept für das praktische Training. Beides will das Buch vermitteln.