Das Neue Leben
Mit einem Essay von Karl Federn
Om bogen
Dante Alighieri ist bis heute weithin bekannt als der Autor der "Göttlichen Komödie", eines der größten und einflussreichsten Werke der Literatur. Weitaus weniger bekannt sind die Werke, die er zuvor verfasst hatte. Eines davon ist "Das Neue Leben", verfasst zwischen 1292 und 1295. Vieles an diesem Werk ist außergewöhnlich. So schrieb Dante es nicht in Latein, damals der Sprache der Wissenschaft, sondern in seinem toskanischen Dialekt, dem heutigen Italienisch. Bemerkenswert ist auch die Form, in der er schrieb. das Buch erzählt in Sonetten und Canzonen die Geschichte seiner Liebe zu einer jungen Frau namens Beatrice. Um seine Verse zu rechtfertigen und sie verständlicher zu machen, umrahmt Dante sie mit erklärenden Worten in Prosa. Was dabei entsteht, ist, um mit den Worten des Dante-Übersetzers und Dante-Biografen Karl Federn zu sprechen, das lieblichste Buch des Mittelalters, in dem alles Weichheit und Zartheit, stille, sehnsuchtsvolle, fromme Empfindung ist.
Dieses Hörbuch, komplett eingesprochen und mit wunderbar zarter Begleitmusik versehen von Sprecher Volker Braumann, macht "Das Neue Leben" von Dante Alighieri zu einem echten Hör- und Gefühlserlebnis. Dem Text beigegeben ist zudem noch ein Essay des Dante-Experten Karl Federn, der die Hintergründe zur Entstehung des Buches beleuchtet und der Frage nachgeht, wer eigentlich jene Beatrice war, die Dante in so hohen Tönen besang.