Der etwas einfältige Melchior Sternfels von Fuchshaim lebt als Kind auf einem Bauernhof im Spessart. Es ist die Zeit des dreißigjährigen Krieges. Der ungebildete Viehhirte lockt eines Tages mit seinem Sackpfeiffen-Spiel feindliche Soldaten an, die den Hof plündern und seine Bewohner foltern und ermorden. Der Junge flieht in den Wald, wo er nach einigen Tagen des Umherirrens von einem Einsiedler aufgenommen wird. Dieser gibt dem Zehnjährigen ob seiner Einfältigkeit den Namen Simplicius und bringt ihm Lesen und Schreiben bei. Außerdem führt er ihn in das Christentum ein. Zwei Jahre verharrt Simplicius bei seinem „Vater“, ehe er nach dessen Tod nach Hanau kommt, wo er als Narr ihn den Dienst des Gouverneurs tritt und unter dem Schutz der Einfältigkeit jedem die ärgsten Wahrheiten ins Gesicht sagt. Später bringt es der Schelm bis zum Offi zier, wechselt mehrfach die Seiten und endet schließlich als Einsiedler …