Der goldene Vogel - Märchenstunde, Folge 56 (Ungekürzt)
Om bogen
Im Garten des Königs steht ein Baum, der goldene Äpfel trägt. Als der König feststellt, dass ein Apfel fehlt, müssen seine drei Söhne der Reihe nach wachen. Erst der Jüngste schläft dabei nicht ein. Er sieht einen goldenen Vogel einen Apfel nehmen und schießt ihm eine Feder ab. Die Feder ist so wertvoll, dass der König den Vogel haben will und seine Söhne der Reihe nach losschickt, ihn zu fangen. Jeder begegnet unterwegs einem Fuchs, der darum bittet, nicht erschossen zu werden. Nur der Jüngste ist gnädig. Dafür gibt ihm der Fuchs den Rat, im Dorf nicht in das gute, sondern in das schlechte Wirtshaus zu gehen. Der Jüngling folgt dem Rat, ohne nach seinen Brüdern zu schauen, die sich vergnügen. Der Fuchs weist ihm den Weg an den schlafenden Soldaten vorbei ins Schloss, in dessen letzter Kammer der goldene Vogel sitzt. Als er aber entgegen dem Rat des Fuchses den Vogel aus dem hölzernen Käfig nimmt und stattdessen in den goldenen setzt, stößt der Vogel einen Schrei aus. Der Jüngling wird von den Soldaten ergriffen und soll sterben, es sei denn, er holt dem König des Schlosses das goldene Pferd, das sich bei einem anderen Schloss befindet. Der Fuchs weist ihm den Weg. Aber auch dieses Mal folgt der Jüngling dem Rat des Fuchses nicht. Er tauscht den hölzernen und ledernen Sattel gegen einen goldenen. Da verrät ihn das Wiehern des Pferdes. Nun muss er die Königstochter vom goldenen Schloss herbeischaffen, um dem Tod zu entgehen. Auf den Rat des Fuchses hin fängt er sie auf dem Weg zum Badehaus ab. Er kann ihr aber den Abschied von ihren Eltern nicht abschlagen. So wachen alle auf und er wird wiederum festgesetzt. Dieses Mal muss er den Berg abtragen, der dem König vor dem Schloss die Sicht verstellt. Auch diese Aufgabe erledigt der Fuchs für ihn und lässt ihn nach der Königstochter auch seine anderen Schätze zurückholen. Der Fuchs bittet den Jüngling, ihn als Gegenleistung für seine Hilfe totzuschießen und ihm die Pfoten abzuhauen. Das tut er nicht. Dennoch gibt ihm der Fuchs noch einen letzten Rat: Er solle kein Galgenfleisch kaufen und sich nicht an einen Brunnenrand setzen. Trotzdem löst der Jüngling in einem Dorf seine straffällig gewordenen Brüder vom Galgen aus. Diese jedoch stürzen ihren jüngeren Bruder in einen Brunnen. Nachdem der Fuchs ihn herausgezogen hat, geht er als Bettler verkleidet in seines Vaters Schloss, wo ihn die glückliche Königstochter erkennt. Sie werden verheiratet, die Brüder hingerichtet. Als später der Fuchs seinen Wunsch doch noch erfüllt bekommt, verwandelt er sich in den Bruder der Königstochter, denn er war verzaubert gewesen. Nun leben alle glücklich zusammen.