Im eisigen Winter des Zweiten Weltkriegs dringt die Realität der Ostfront bis in die Nähstuben der Heimat vor. Während Frau Brackebusch und ihre Kolleginnen in einer Textilfabrik „Baumwollfähnchen“ – unzureichende Winterausrüstung für die Soldaten – herstellen, wachsen ihre Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Krieges. In einem Gespräch voller bitterer Wahrheiten und stiller Verzweiflung enthüllt sich das schmerzhafte Auseinanderdriften von Propaganda und Realität. Die Erzählung bietet einen schonungslosen Blick auf die Ohnmacht und Wut der einfachen Menschen im Angesicht von Krieg und Elend.