Die Liebe wartet auf dich, Johanna!
Chefarzt Dr. Norden 1258 – Arztroman
Om bogen
Jenny Behnisch, die Leiterin der gleichnamigen Klinik, kann einfach nicht mehr. Sie weiß, dass nur einer berufen ist, die Klinik in Zukunft mit seinem umfassenden, exzellenten Wissen zu lenken: Dr. Daniel Norden!
So kommt eine neue große Herausforderung auf den sympathischen, begnadeten Mediziner zu. Das Gute an dieser neuen Entwicklung: Dr. Nordens eigene, bestens etablierte Praxis kann ab sofort Sohn Dr. Danny Norden in Eigenregie weiterführen. Die Familie Norden startet in eine neue Epoche!
In der Behnisch-Klinik war es ruhig geworden. Das geschäftige Treiben, das den ganzen Tag geherrscht hatte, war fast vollständig zum Erliegen gekommen. Nur ab und zu huschte noch eine Schwester oder ein Pfleger über die Stationsflure, um nach einem Patienten zu sehen oder Medizin auszuteilen. Dr. Daniel Norden, der Chefarzt der Behnisch-Klinik, mochte diese stillen Stunden, gerade weil er wusste, wie trügerisch diese Ruhe war und wie schnell sie vergehen konnte. Von einer Sekunde auf die andere konnte es damit vorbei sein und ein schwerer Notfall hielt das ganze Haus in Atem. Zum Glück deutete im Moment nichts darauf hin, als er aus dem Fahrstuhl trat und den menschenleeren Flur der Kinderstation entlangging. »Wissen Sie, wo ich meine Frau finden kann?«, fragte er im Stationszimmer die diensthabende Schwester. »Sie ist vor zehn Minuten aus dem OP zurückgekommen und müsste jetzt in ihrem Büro sein.« Daniel wünschte noch einen schönen Feierabend und ging dann zum Büro der leitenden KinderÄrztin, Dr. Felicitas Norden. Es befand sich auf derselben Etage, am Ende des Flurs. Fees Blick war auf den Monitor ihres Computers gerichtet und sie sah lächelnd auf, als Daniel nun die Tür öffnete. »Kommst du etwa, um mich abzuholen, Dan?« »Ja, wir sollten die ruhige Stunde nutzen und uns hinlegen. Wer weiß, was die Nacht für uns bereithält.« Die hübsche Ärztin nickte und strich sich eine blonde Locke aus dem zarten Gesicht. Erst jetzt fiel Daniel auf, wie müde sie aussah. »Wie war die OP?