Die Schwerter des Herzogs
Om bogen
Heinrich der Löwe ist neben Kaiser Friedrich Barbarossa eine der bekanntesten historischen Figuren des Hoch-Mittelalters. Beide kannten einander seit frühester Jugend und ihre gemeinsamen Abenteuer, die dieser Roman schildert, sind zwar bis auf den wahren historischen Kern des Ringens um die Grafschaft von Stade erfunden, hätten sich aber auch genauso abspielen können. Schon mit sechzehn Jahren hatte der jugendliche Herzog von Sachsen einen gut ausgeklügelten Plan, das Amt des Grafen von Stade zu bekommen und damit Kontrolle über den Norden seines Landes. Auch wenn hier aus dramaturgischen Gründen das Finale der Handlung erfunden ist, weil die historischen Quellen über Heinrichs politische Winkelzüge dürftig sind, am Schluss triumphierte Heinrich der Löwe beim Ringen um die Grafschaft Stade über Erzbischof Adalbero von Bremen. In dürren Worten lässt sich das in jedem besseren Geschichtsbuch nachlesen. In diesem Roman werden durch die Handlung um Hermann vom Spiegelberg, dem treuen Vasall des Löwen, seiner romantischen Liebe zu Silke von Udon und nicht zuletzt durch Friedrich Barbarossa Hintergründe für ein literarisches Gemälde der Zeit geschaffen, denen die Welfen wie die Hohenstaufen ihr Siegel aufprägten. Da der Roman ursprünglich zur 1000-Jahrfeier der Stadt Stade geschrieben wurde, musste der historische "Tag von Ramelsloh" in diese Stadt verlegt werden. In der Handlung werden auch die Zustände geschildert, wie sich das Leben in jenen Tagen in einer kleinen Stadt tatsächlich abspielte. Bauern, Bürger und die Fischer von Stade haben ihren Anteil an der Handlung. Und mit ihrer einfachen Denkungsweise und dem Kehdinger Dialekt bringen sie auch eine gehörige Portion Humor mit in die Handlung. R. W. Michael ist sehr oft in Stade gewesen und hat in den Stadtarchiven die wahren historischen Hintergründe dieser Stadt erforscht.