„The Lady Vanishes“ erschien 1936 zunächst unter dem Titel „The Wheel Spins“. Eine schöne Analogie, denn die Geschichte spielt nicht nur überwiegend in einem fahrenden Zug – auch die Protagonistin scheint ein bisschen durchgedreht zu sein: Iris, eine frivole junge Engländerin im Italienurlaub, erleidet am Rückreisetag am Bahnhof des glühend heißen Ferienorts einen Schwächeanfall. In letzter Minute landet sie in einem ebenfalls völlig überhitzen Abteil zwischen einer italienischen Familie, einer düsteren Baroness und Miss Froy, einer geschwätzigen Gouvernante, die sich um die immer noch schwache Iris kümmert, ihr aber bald auf die Nerven geht. Doch als Iris nach einem tiefen Schlaf erwacht, ist Miss Froy nicht nur spurlos verschwunden, es scheint sie sogar nie gegeben zu haben – niemand will sich an sie erinnern. Phantasiert Iris als Folge des Sonnenstichs? Sich selbst nicht mehr sicher, beschließt sie der Sache auf den Grund zu gehen. Verständigungsschwierigkeiten und die unbarmherzige Hitze machen das Unterfangen nicht einfacher ...