Die beiden Schriften, die sich hier unter einem gemeinsamen Titel vereinigen, gehören verschiedenen Stoffgebieten an, zeigen aber tatsächlich eine innere Verwandtschaft: beide sind auf ein Ziel der zersetzenden Erkenntnis gerichtet, welche Wahrheiten finden will, indem sie Grundirrtümer der Menschheit vernichtet. Die eine zeigt einen persönlichen Mittelpunkt, den Sokrates als den angeblichen Vater der Philosophie, die andere beschäftigt sich mit dem Kunstganzen, und in beiden Fällen wird die Frage aufgeworfen, ob die Geltungsbereiche bisher richtig verstanden und gewertet worden sind. Hier wie dort wird in eindringlicher Betrachtung die Notwendigkeit des Umlernens nachgewiesen und die Existenz von Fehlschlüssen, die sich wie eine ewige Krankheit von Geschlecht zu Geschlecht fortgeerbt haben.