Gesundheitsressourcen erhalten in der psychosozialen Begleitung von Geflüchteten
Om bogen
Ehrenamtliche und Fachkräfte in der Flüchtlingshilfe sind zahlreichen Belastungen ausgesetzt. Der Hilfebedarf ist nach wie vor groß, die Rahmenbedingungen für eine wirksame Unterstützung oft alles andere als optimal. Für Geflüchtete kommt es in vielen Bereichen zu langen und zermürbenden Zeiten des Wartens, die auch ihre Helferinnen und Helfer Kraft kosten. Psychische Krisen und Traumafolgen, sehr existenzielle Erschütterungen im Leben der Geflüchteten sind in der Beziehung zu Ehrenamtlichen und Fachkräften präsent, auch ohne dass über sie gesprochen wird.
Sich einzufühlen und sich nicht zu identifizieren oder übermäßig abzugrenzen, ist eine große Herausforderung und gleichzeitig Voraussetzung für die längerfristige Unterstützung und den Aufbau einer vertrauensvollen, hilfreichen Beziehung zu geflüchteten Menschen. Wie dieser Spagat besser gelingen kann, wie und wo haupt- und ehrenamtliche Fachkräfte sich Unterstützung holen und woraus sie Kraft ziehen können, erläutert Marie Rössel-Cunovic fundiert und praxisorientiert.