Ich bin wie Zucker
Jung und blond in Istanbul
Om bogen
Zwei Jahre als mitteleuropäische Kunststudentin in Istanbul: Stephanie Mold lässt sich von den Istanbuler Männern anbaggern und übernachtet bei ihnen, aber nur, um die Verhaltensmuster und Lebenswelt von Mustafa, Can, Ibo, Efe und all den anderen für ein Kunstprojekt auszuleuchten. Damit beginnt für sie eine Irrfahrt durch die pulsierende Metropole am Bosporus, die in einen witzigen und spannenden Roman mündet: Mold beschreibt, wie sie es als blonde Mitteleuropäerin trotz aller wechselseitigen Vorurteile in Istanbul geschafft hat: Am Ende hat sie eine eigene Ausstellung ergattert und das Stigma der Fremden abgelegt - und bei der Suche nach der großen Liebe ist sie immerhin zu einigen entscheidende Erkenntnissen über sich selbst gelangt. 13 Istanbuler Männer hat Mold für "Ich bin wie Zucker" porträtiert. "In Istanbul wird man aufgrund der Größe der Stadt schnell zum Übernachten eingeladen. Ich habe immer gerne angenommen, um die Stadt hinter ihren Fassaden zu erleben", beschreibt Mold. Gefährlich sei das nie gewesen, höchstens mulmig sei ihr ab und zu geworden. Einmal zum Beispiel, als sie nach Mitternacht in einem Taxi in Begleitung eines fast Fremden immer weiter die vertrauten Stadtteile verließ. Mold: "Die Istanbuler Männer sind gegenüber Frauen offener, sie lassen sich von einem Nein nicht so leicht abschrecken, aber sie sind außerordentlich respektvoll: Beschützerinstinkt und Gastfreundschaft sind stark ausgeprägt." Nebenbei liefert Stephanie Mold einen literarischen Reiseführer für das Istanbul abseits von Topkapi Palast und Hagia Sophia: Sie gewährt Einblicke in die schicken Clubs, die angesagtesten Bars und die Künstlerszene der Stadt.
Es handelt sich um eine aktualisierte Auflage! (14. Februar 2016)