Irrlicht 75 – Mystikroman
Das Geheimnis der Schloßkatze
Om bogen
Der Liebesroman mit Gänsehauteffekt begeistert alle, die ein Herz für Spannung, Spuk und Liebe haben. Mystik der Extraklasse – das ist das Markenzeichen der beliebten Romanreihe Irrlicht: Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen erzeugen wohlige Schaudergefühle.
Sie sah sich inmitten des heiligen Hains stehen. Die alten, knorrigen Bäume standen kahl und drohend um sie herum. Ein Feuer brannte auf dem vergilbten Gras und Nebel waberte durch die kalte Luft. Von irgendwoher erklangen schaurige Gesänge und das dumpfe Dröhnen einer Trommel. Aus dem Nebel trat ein riesiges Pferd mit wehender Mähne und geblähten Nüstern hervor. Es rollte mit den Augen, daß man das Weiße darin sah und Ria fuhr erschrocken zurück. Von einem der alten Bäume hing ein alter Strick mit einer langen Schlinge. Daneben erkannte sie eine hochgewachsene, schlanke Gestalt in einem langen weißen Gewand. Die Person wandte ihr den Rücken zu, doch Ria wußte, daß es ein Druide sein mußte. Wollte er das Pferd opfern? Das Pferd schien ängstlich, wieherte und trommelte mt den Hufen.
»Nein!« schrie Ria. »Es ist kein heiliges Pferd, es ist doch schwarz!« Langsam, ganz langsam wandte sich der Druide zu ihr um – und starrte entsetzt in das Gesicht des Lords.
Das Telefon klingelte fordernd und schrill, während Ria noch mit einer riesigen Papierfahne kämpfte, die sich aus dem Fax schlängelte.
»Meine Güte, man müßte acht Arme haben wie die Göttin Shiva«, seufzte Ria.
»Du bist doch selbst dran schuld«, erwiderte Rias Kollegin Sylvia. »Warum schreibst du auch solche erfolgreichen Artikel? Nun jammerst du über den Ruhm!« Aber Sylvia lächelte verschmitzt. Sie gönnte Ria ihren Erfolg.
»Kinder, schaut mal her, ich habe hier die französische Ausgabe der ›Art Geo‹, darin ist dein Artikel über die Kathedralen Frankreichs.«
Der Redakteur Hans Willing schwenkte ein buntes Magazin in