Karl May, Folge 31: Winnetou und Old Shatterhand IV: Das Vermächtnis des Apachen
Om bogen
Während ein Teil der Bahnarbeiter ein Ablenkungsmanöver startet, greifen die übrigen Männer unter dem Kommando von Winnetou und Old Shatterhand die Ogellalla in der Höhle des Hancock-Bergs an. Es gelingt, die Siedler von Helldorf Settlement zu befreien, doch der Preis ist hoch. Tief bedrückt macht sich Old Shatterhand einige Tage später auf den Weg zum Nugget-tsil, wo Winnetou am Grab seines Vaters Intschu-tschuna sein Testament vergraben hat. Old Shatterhand sieht es als seine heilige Pflicht an, den letzten Willen seines Blutsbruders zu erfüllen. Am Nugget-tsil trifft er allerdings auf alte Feinde. Santer, der Mörder von Winnetous Schwester Nscho-tschi und seines Vaters Intschu-tschuna, fällt mit seinen Helfershelfern Clay, Summers und Gates über ihn her, und dann gerät Shatterhand in die Hände der Kiowas. Häuptling Tangua verspricht ihm einen grausamen Martertod. Gefangen und gefesselt muss Old Shatterhand erleben, wie der triumphierende Santer mit Winnetous Testament davonreitet, das ihn zum Goldschatz der Apachen führen wird ... - Rattler, Parranoh, Cornel Brinkley, der Ölprinz, Schwerer Mokassin, Stealing Fox, der General, der Weiße Biber, der Schwarze Mustang, Fred und Patrick Morgan oder die mörderische Melton-Familie; im Laufe ihrer vielen Abenteuer werden Winnetou und Old Shatterhand sowohl in Karl Mays Abenteuerromanen als auch in unserer großen Hörspielserie mit vielen Schurken und Feinden konfrontiert. Ihre größte Nemesis ist jedoch Santer. Karl May führt ihn im letzten Drittel seines ersten "Winnetou"-Romans als Anführer einer Gruppe zwielichtiger Gestalten ein. Am Nugget-tsil, wo Santer das Gold der Apachen vermutet, erschießt er Häuptling Intschu-tschuna und Winnetous Schwester Nscho-tschi, die in Old Shatterhands Armen stirbt... und Santer entkommt. Im letzten Drittel von Karl Mays zweite "Winnetou"-Roman treffen Winnetou und Old Shatterhand wieder auf den Schurken, und erneut entkommt er, wodurch er endgültig zum Über-Schurken wird. In der langen Karl-May-Hörspielgeschichte wurde Santer schon von vielen Sprechern interpretiert; unter ihnen Peter Folken (in den Adaptionen für die Labels Europa und PEG), Artur Binder (in einer Adaption für Maritim) und Alf Marholm in der "Winnetou"-Adaption des WDR, die erstmals 1956 ausgestrahlt wurde. In unserer Hörspielserie ist es Thomas Nero Wolff, der dem Über-Schurken nun schon zum zweiten Mal seine Stimme leiht. - Gemeinsam mit Thomas Nero Wolff als Santer kehrte auch Jan Spitzer als Häuptling Tangua für seine Figur aus der ersten Folge unserer Karl-May-Serie ans Mikrofon zurück. Mit seiner markanten knarzigen Stimme verlieh er dem alten Tangua auf unnachahmliche Weise eine unterschwellig lauernde Aggressivität. Am 4. November 2022 ist der Schauspieler und bekannte Synchronsprecher im Alter von 75 Jahren verstorben. Wir sind glücklich darüber, dass er ein Teil unserer Karl-May-Serie werden konnte. (Eric Zerm, Manuskript-Autor)
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Tysk