Kopfgeldjäger Hoogan
G.F. Barner 202 – Western
Om bogen
Begleiten Sie die Helden bei ihrem rauen Kampf gegen Outlaws und Revolverhelden oder auf staubigen Rindertrails.
G. F. Barner ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Autor wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Seine Leser schwärmen von Romanen wie "Torlans letzter Ritt", "Sturm über Montana" und ganz besonders "Revolver-Jane". Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität.
Ich bringe ihn um, dachte Johnnie Allen in ohnmächtiger Wut, ich erwürge, ich ersteche, ich erschieße ihn, wenn ich jemals eine Chance habe. Der verfluchte Hund Hoogan, dieser dreckige Kopfgeldjäger, was macht er denn jetzt, was tut er dort hinter den Büschen? Es raschelte, knackte leise. Die Spitzen der Buschzweige bewegten sich, hinter denen Lee Hoogan mit den Pferden verschwunden war. Johnnie zerrte wie ein Irrer an den Fesseln, aber er kam einfach nicht los. Vielmehr schnitten sich die dünnen Stricke noch tiefer in seine Haut. Hoogan, der Verfluchte, hatte ihn vom Gaul geworfen, nichts gesagt, dieser dreimal verdammte Schweiger, und an zwei starke Buschzweige dicht über dem Boden gekappt. An denen hing Johnnie so fest wie ein gefesseltes Maverick. Darauf, ein Maverick zu fesseln, verstand sich auch Johnnie, verstand sich der ganze Clan der Johnsons und Allens, vor dem ein ganzes Land zitterte. Verflucht, dachte Johnnie, hätte ich den Hund doch gleich erschossen, als er in Chico zur Tür der Poststation hereinkam. Hätten wir doch nur alle gefeuert und ihn mit vier Kugeln hinausgeblasen. Der Schweinehund, dieser dreckige Kopfgeldabkassierer kommt herein, stellt sich an den Tresen zwischen uns. Na gut, die Lücke am Tresen hatten wir gelassen, wir wußten ja, wer er war, wer da kam, aber wie schnell der Hundesohn werden konnte, das ahnte ja keiner. Legt der Kerl vier Mann in zwei Sekunden auf die Dielen, schießt einen an, haut mich und die anderen beiden mit seinem verfluchten Gewehr um und… Mein Gott, wo bleiben sie denn, wo bleibt mein Vetter Sidney, wo bleibt Frankie Johnson, wo ist Harvey Launders? Wozu ist es dunkel, wozu haben sie ihre Gäule, um ihm den Weg zu verlegen. Die müssen mich befreien, sonst lande ich in Santa Rosa im Jail. Und da komme ich nicht mehr raus, die bringen mich nach Tucumcari, weil sie mich dort wegen Mordes suchen. Und dann hängen sie mich auf. Verflucht, wo bleibt ihr denn? Ihr müßt Hoogan abknallen, ihr müßt es tun!