Licht vom Strom
Om bogen
In einer Seemannsherberge von Plymouth tauchen zwei abgerissene Gestalten auf, die sich dort einmieten. John Stephens, Matrose, Heizer und Hafenarbeiter ist wie Paddy, sein Gefährte um die dreißig. Bis Mitternacht wollen sich beide in dem Zimmer verstecken und anschließend trennen. einen Bericht: "Ich bin glücklich durchgekommen", schreibt Stephens an seinen Auftraggeber. Was hat er angestellt?
Währenddessen trifft sich eine Herrengesellschaft im Klub, um zu spielen, als wieder einmal Mysteriöses passiert: "Auch in dieser Nacht kam das Licht vom Strom wieder nach Farnham Green herüber. Es schoß plötzlich aus dem dunklen Wasserspiegel in einem dünnen, flimmernden Streifen hervor, zuckte gleich einem Blitz über den wolkenlosen Himmel und strich dann in immer breiter werdendem Kegel langsam über das Ufergelände. Das Laubwerk der Gärten sprang silberglänzend aus der Dunkelheit, und die Fenster der Villen glühten im Widerschein flammend auf." Später schlägt ein Schuss im Klubhaus ein. Welcher dieser Herren hat etwas zu verbergen?
Aber auch Claudia Gray spielt eine zwielichtige Rolle. Ihr scheint das "Licht vom Strom" freundlich zugetan. Kennt sie den Urheber?
Polizeiliche Nachforschungen zum Tod eines angeblichen Landstreichers sind im Gange. Scheinbar wurde er überfahren, tatsächlich aber durch einen Stich getötet. Ein gewöhnliches Verbrechen ist ausgeschlossen, denn Drahtzieher scheint die "Kette der einarmigen Bettler". Kommissar Spencer, einer der besten Ermittler von Scotland Yard, wird mit der Aufklärung beauftragt.
Nichts bleibt, wie es scheint. Ehrenmänner erweisen sich als Schurken und umgekehrt. Ein virtuoses Verwirrspiel, das den Leser bis zuletzt in Atem hält. Eine Rarität unter den Werken Louis Weinert-Wiltons!