Liebe und Alltag in der DDR
Bewahrt in Briefen der NVA-Zeit von Mai 1985 bis Oktober 1986
Om bogen
Geboren 1960 in der DDR habe ich, Helena Zauber, 2020 ein Patt. 30 Jahre leben in der DDR und 30 Jahre im vereinten Deutschland.
Anlass genug, um mal zurück zu schauen. Vieles ist in Vergessenheit geraten.
Aber es gibt Zeugnisse darüber, wie das Leben und Lieben in der DDR war.
Damit meine ich nicht die offiziellen Reportagen und Geschichten, die jetzt gehäuft im Fernsehen zu schauen sind. Sondern die privaten "Archive", wie Fotoalben, alte Zeitungsausschnitte, Postkarten, Aufzeichnungen, Dokumente usw.
Besonders freue ich mich darüber, dass ich all die Jahre ganz besondere "Zeitzeugen" aufgehoben habe.
Es sind Briefe, die mein Mann Hannes und ich während seines 18-monatigen Grundwehrdienstes bei der NVA geschrieben haben.
Ich habe diese Briefe nach Hannes` Armee-Zeit sorgsam verpackt und bei jedem Umzug mitgenommen. Sind sie doch Zeugen einer wunderschönen jungen Liebe und des Lebens in der DDR, durch Schilderungen des ganz normalen Alltags.
Es gibt für mich also genug Gründe, diese Briefe wieder zu lesen und auch für die nachkommenden Generationen fest zuhalten.
Aber vielleicht erkennt sich der ein oder andere Leser darin ja auch wieder und erinnert sich.
Oder es hilft Außenstehenden, das Leben in der DDR besser zu verstehen, bzw. nachzuvollziehen.
Dabei handelt es sich um einen kurzen Zeitraum, eben um diese 18 Monate von Mai 1985 bis Oktober 1986.
Rückblickend vergingen diese 18 Monate wie im Flug, was wir damals tatsächlich ganz anders empfunden haben. Wir haben die Tage gezählt, bis wir uns wiedersehen konnten oder bis ein Brief vom Anderen kam.
Nun bin ich selbst gespannt, was in diesen Briefen steht, abseits unserer großen, in diesen Monaten sehnsüchtigen Liebe.