Marcello, der Magier
Kurfürstenklinik 65 – Arztroman
Om bogen
Mit den spannenden Arztromanen um die "Kurfürstenklinik" präsentiert sich eine neue Serie der Extraklasse! Diese Romane sind erfrischend modern geschrieben, abwechslungsreich gehalten und dabei warmherzig und ergreifend erzählt.
Die "Kurfürstenklinik" ist eine Arztromanserie, die das gewisse Etwas hat und medizinisch in jeder Hinsicht seriös recherchiert ist.
Nina Kayser-Darius ist eine besonders erfolgreiche Schriftstellerin für das Genre Arztroman, das in der Klinik angesiedelt ist. 100 populäre Titel über die Kurfürstenklinik sprechen für sich.
»Du kannst bei mir wohnen, so lange du willst, Mark«, versicherte Rainer Mutschler. »Das habe ich dir doch schon gesagt. Wofür habe ich schließlich ein Gästezimmer?«
»Etwa für mich, mein weißes Kaninchen und meine beiden Tauben?« fragte Mark Bröker und zeigte auf die Käfige, die zu seinem Gepäck gehörten. »Uns gibt's nur alle zusammen – das war dir sicher nicht klar.«
Rainer lachte. »Ich habe nichts gegen Kaninchen und Tauben, wenn sie sich anständig benehmen.«
»Ihr habt's gehört!« sagte Mark und öffnete die Käfige. Das Kaninchen hoppelte sofort heraus und machte zierlich Männchen, während die Tauben sich zunächst einmal nicht rührten.
»Typisch Frau Müller!« stellte Mark fest. »Sie ist immer die Neugierigste.«
»Du hast dein Kaninchen ›Frau Müller‹ getauft?« fragte Rainer ungläubig. »Und wie heißen die Tauben?«
»Eins und Zwei«, antwortete Mark. »So, damit ist die Vorstellung abgeschlossen. Du mußt übrigens wirklich keine Sorgen haben, sie benehmen sich immer anständig.«
»Davon bin ich überzeugt. Ich freue mich auf jeden Fall, wenn ich Gesellschaft habe. Sag mal, Mark: Marcello, der Magier – wann ist dir denn der Name eingefallen?«
Mark zuckte mit den Schultern. »Das weiß ich nicht mehr genau. Namen von Zauberern – heute spricht man ja eher von Illusionskünstlern – müssen geheimnisvoll und fremdartig klingen. Außerdem wollte ich wenigstens einen Teil von ›Mark‹ retten. So ist ›Marcello‹ entstanden – zum Glück bin ich nicht blond und blauäugig, da hätte der Name weniger gepaßt.«
»Was haben deine Eltern gesagt zu deinen Plänen?«
Über Marks schmales, ausdrucksvolles Gesicht mit den fast schwarzen Augen glitt ein Schatten. »Das kannst du dir doch