Mit 100 Mark nach Amerika 1
Om bogen
Um die Vorzüge und Nachteile einer Auswanderung in die Vereinigten Staaten von Amerika möglichst lebensnah jenseits aller Klischees der Öffentlichkeit zu Verfügung zu stellen, entschließt sich der Ich-Erzähler (die Unkosten werden von einem Verlag getragen) die typische Auswanderungs-Route von Hamburg per Schiff nach New York zu unternehmen und für einige Zeit dort privat zu verweilen. Im ersten Teil werden nach dem Vorwort die wichtigsten Vorbedingungen und Voraussetzungen zusammengefasst, die wenigstens teilweise erfüllt sein sollten, damit das Vorhaben nicht in einem Desaster endet. Es folgen praktische Ratschläge und Orientierungshilfen, die einem das Übersiedeln auf den neuen Kontinent erleichtern sollen. Dabei stellt man fest, dass dieser kleine kompakte Leitfaden auch durchaus noch heute sehr ähnliche Parameter beschreibt, welche von modernen Einwanderungsländern wie bspw. Deutschland erwartet und gefordert werden. Anschließend werden die wichtigsten Verfassungs-Eckpunkte der ältesten Demokratie der Welt vorgestellt, wobei auffällt, dass die Gründungsväter der USA in der damaligen Version sogar einer nicht in den USA geborenen Person die gesetzliche Möglichkeit einräumten Präsident zu werden, vorausgesetzt diese Person lebe mindestens 14 Jahre dort. Des weiteren wurde im Zusatz-Artikel 1 festgelegt, dass der „Kongress kein Gesetz erlassen darf, das die Einführung einer Religion bezweckt“. Wahrscheinlich würden sich die Gründungsväter in ihren Gräbern angewidert umdrehen, wenn sie erführen, wie die amerikanische Legislative inzwischen von deren Nachfahren angewendet wurde, um die Verfassung zu verändern. Von den Unterkünften der 1-4 Klasse-Passagiere über die persönlichen Auswanderungsgründe unterschiedlichster Europäer bis hin zu Wetterbedingungen und deren Auswirkungen wird ein authentisches Bild der Überreise vermittelt.