Mit 100 Mark nach Amerika 4
Om bogen
Um die Vorzüge und Nachteile einer Auswanderung in die Vereinigten Staaten von Amerika möglichst lebensnah jenseits aller Klischees der Öffentlichkeit zu Verfügung zu stellen, entschließt sich der Ich-Erzähler (die Unkosten werden von einem Verlag getragen) die typische Auswanderungs-Route von Hamburg per Schiff nach New York zu unternehmen und für einige Zeit dort privat zu verweilen. Im vierten Teil geht zuerst die ewige Jobsuche für Fritz weiter und er tritt eine Stelle als Lagerist an. Nach weiteren Gelegenheitsarbeiten als Porter und Tellerputzer kommt er über den Mitarbeiter seiner Stammkneipe mit einem ominösen Badenser namens Herr Meier in Kontakt, der ihm eine Tätigkeit anbietet, welche Fritz auf den ersten Blick eher entgegenkommt. Dabei handelt es sich um ein richtiges Business, bei welchem Immobilen samt Inventar möglichst
billig erworben und dann noch billiger restauriert werden. Schließlich wird das perfekte Eigenheim an den ersten Dummen, der sich finden lässt, veräußert. Da Fritz noch nicht völlig verdorben ist, zieht er schließlich einen Posten als Kutscher vor, welchen er sich allerdings unter Angaben falscher Tatsachen „ergaunert“. Schließlich kündigt er und schlendert seinen Gedanken nachhängend den Broadway entlang, wo er auf ein Reklameschild stößt, das bayrisches Bier verspricht. Er betritt das entsprechende gastronomische Etablissement, trinkt zwei Bier und hört den Kellner „Sauerbraten mit Kartoffelklößen“ ausrufen – so, alles was recht ist, aber Fritz hat genug Material über die Vereinigten Staaten gesammelt, um seinen Verlag zufriedenzustellen und seinen Amerika-Report abzuliefern und er ist heilfroh darüber, dass er im Unterschied zu vielen Anderen nicht dazu gezwungen ist, den amerikanischen Traum länger zu leben als es für ihn zwecks seiner empirischen Studie notwendig war.