Parker legt den Feuerteufel flach
Butler Parker 145 – Kriminalroman
Om bogen
Butler Parker ist ein Detektiv mit Witz, Charme und Stil. Er wird von Verbrechern gerne unterschätzt und das hat meist unangenehme Folgen. Der Regenschirm ist sein Markenzeichen, mit dem auch seine Gegner öfters mal Bekanntschaft machen. Diese Krimis haben eine besondere Art ihre Leser zu unterhalten.
Butler Parker ist seinen Gegnern, den übelsten Ganoven, auch geistig meilenweit überlegen. In seiner auffallend unscheinbaren Tarnung löst er jeden Fall. Bravourös, brillant, effektiv – spannendere und zugleich humorvollere Krimis gibt es nicht!
»Ich komme wirklich nicht zufällig vorbei, Mylady«, bekannte Chief-Superintendent McWarden und holte tief Luft, »ich bin verzweifelt und am Ende, ich weiß nicht, wie es weitergehen soll. Es macht mir auch nichts aus, daß ich Sie beim Frühstück störe.« »Mir schon«, erwiderte Agatha Simpson. Während sie den bulligen und untersetzten Mann musterte, der sich ohne Einladung auf einem Stuhl niederließ und dann trübsinnig zu Boden starrte. »Darf man sich erlauben, Sir, Ihnen eine kleine Erfrischung anzubieten?« erkundigte Butler Parker sich höflich und gemessen. »Sie sehen doch, Mr. Parker, daß Mr. McWarden nichts wünscht«, sagte die ältere Dame scharf. Lady Agatha, die das sechzigste Lebensjahr mit Sicherheit überschritten hatte, saß in ihrem wallenden Hausmantel am Frühstückstisch im kleinen Salon ihres Hauses in Shepherd's Market und war wieder mal nicht bereit, unnötige Ausgaben zuzulassen. Sie war zwar eine immens vermögende Frau, doch sie war geradezu berüchtigt für ihre Sparsamkeit, die man allgemein als Geiz bezeichnete. »Ich könnte einen Kognak brauchen«, sagte McWarden. Er war der Chef eines Sonderdezernats im Yard und befaßte sich mit Bandenverbrechen. Er war dem Innenministerium direkt unterstellt und Mylady und Butler Parker seit Jahren freundschaftlich verbunden. Normalerweise sah er aus wie eine leicht gereizte Bulldogge, doch an diesem Morgen war er die fleischgewordene Resignation. »Sie sind doch hoffentlich nicht gekommen, um sich bei mir zu betrinken, McWarden, oder?«