Schwarze Löcher gibt es nicht
(mit einer Erläuterung von Bernd Schuh)
Om bogen
Ein vierseitiges Diskussionspapier, von Stephen Hawking auf der Wissenschaftsplattform ArXiv publiziert, hat die theoretische Physik in Aufruhr versetzt und weltweit für Schlagzeilen gesorgt: Hawking, der seinen Ruhm der Entdeckung verdankte, dass der Ereignishorizont von Schwarzen Löchern nicht so schwarz ist, wie man glaubte, geht jetzt einen entscheidenden Schritt weiter: Schwarze Löcher gibt es gar nicht, erklärt er nun – jedenfalls nicht so, wie die theoretische Physik sie bisher errechnet hat. Und dies deshalb, weil es auch den Ereignishorizont und seine physikalischen Konsequenzen (bis hin zu jeglichem Ende von Raum und Zeit in einer sogenannten Singularität) nicht gebe. Sondern allenfalls eine Art «scheinbaren Horizont», der Materie und Energie zwar ebenfalls ziemlich lange gefangen hält, aber dennoch nur «vorübergehend».
Hawking könnte damit seinem und Einsteins Traum von der berühmten «einen Theorie von allem» einen großen Schritt näher gekommen sein. Denn anders als bisher ließen sich Relativitäts- und Quantentheorie in diesem Modell leichter versöhnen.
Was bedeutet das für das Weltbild der Kosmologen? In diesem E-Book wird dem Publikum Hawkings Papier in deutscher Übersetzung zugänglich gemacht. Bernd Schuh erklärt im Anschluss für jedermann verständlich, was man über Schwarze Löcher und Stephen Hawkings Beschäftigung damit wissen muss, um das überraschende Papier des berühmten Physikers verstehen und einordnen zu können.