Streicher im Kreuzverhör
Hitlers radikalster Judenhetzer
Om bogen
Streicher im Kreuzverhör
Am 20. November 1945 eröffnete das Internationale Militärtribunal im Saal 600 des
Nürnberger Justizpalastes den so genannten Hauptkriegsverbrecherprozess. Einer der
24 Angeklagten war der ehemalige Gauleiter von Franken, Julius Streicher, der zu den
umtriebigsten und radikalsten Antisemiten des Dritten Reiches zählte. Die von ihm im
Jahre 1923 gegründete Zeitschrift "Der Stürmer", die Mitte der 30er Jahre eine
Auflage von fast 600.000 Exemplaren erreichte, hetzte Woche um Woche mit
primitiven Karikaturen, abstoßenden Fotos, Ritualmord-Geschichten und zotigen
Texten gegen das Judentum. In Nürnberg wurde Streicher wegen seiner "Verbrechen
gegen die Menschlichkeit" zum Tode durch den Strang verurteilt.
Der Internationale Militärgerichtshof ordnete eine Veröffentlichung der
Prozessprotokolle wegen ihrer herausragenden Bedeutung für die Geschichte
ausdrücklich an. Die Original-Tondokumente werden auf dieser CD erstmalig
ungeschnitten wiedergegeben.
Als Sprecher der erläuternden Texte sind die bekannten TV- und Radiostimmen von
Matthias Ponnier und Eva Garg zu hören.