Tom Horn und der Younger-Clan
Die großen Western Classic 77 – Western
Om bogen
Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Die großen Western Classic
Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).
Dieser Traditionstitel ist bis heute die "Heimat" erfolgreicher Westernautoren wie G.F. Barner, H.C. Nagel, U.H. Wilken, R.S. Stone und viele mehr.
Sie kamen unauffällig mit der Morgendämmerung und zogen in kleinen Gruppen über die hölzerne Brücke, die den Osage River überspannte und verteilten sich zwischen den Häusern der Stadt. Taberville lag im tiefsten Schlaf und nur der Drugstorebesitzer kehrte vor seinem Laden den Stepwalk. Corner blickte nicht einmal auf, als die Reiter die Straße hochzogen. Als James Younger, Eddy Correl und Finch Dawson zum Marktplatz einschwenkten, war die Aktion soweit abgeschlossen. Sie hielten ihre Pferde an der Tränke, und während Correl den Pumpenschwengel betätigte und den Wassertrog füllte, nickte Younger zufrieden. Links und rechts des Platzes standen die massiven Gebäude der Jeffs- und der Cornerbank. Ihr Ziel. Drüben vor Bettys Saloon, keine zehn Schritte von Corners Bankhaus entfernt, standen French Deville, der Franzose, Pancho Santes und Earl Swatter und beschäftigten sich mit dem Sattelzeug. Unter dem Vordach des Saloons saßen Holiday und Guadalupe, der Puertoricaner. Sie gehörten zu Frenchs Gruppe. Im vor Wochen abgebrannten Haus des Eisenwarenhändlers sah Younger fünf Männer, die sich im Schatten des Mauerwerks hielten und den Rückzug aus der Stadt decken sollten. Mit einem Blick zur Brücke sah Younger Swatter, der sein buntes Halstuch schwenkte, zum Zeichen, daß seine Vorbereitungen abgeschlossen waren. Fünfundzwanzig Mann bewegten sich unauffällig um das Geviert des Platzes. Als Younger die Uhr aus der Tasche zog, grinste er breit, denn gerade schwenkte Jones Carter, der Kassierer von Jeffs Bank, ahnungslos in den Platz ein und näherte sich dem massiven Gebäude. Und zur gleichen Zeit kam auch Linner in Sicht, der in Corners Bankinstitut das Sagen hatte. Es war inzwischen fünf Minuten vor Neun, und Younger nickte zufrieden. »Sie sind pünktlich. Fertig, Eddy?« Eddy Correl ließ den Pumpenschwengel fahren und nahm die Zügel in die Hand. Gemeinsam näherten sie sich Jeffs Bank.