Unsterblich verliebt
Der kleine Fürst 166 – Adelsroman
Om bogen
Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen.
"Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
»Wo ist Roberto?«, fragte die dreizehnjährige Anna von Kant, als sie sich auf Schloss Sternberg mit ihren Eltern, ihrem Bruder Konrad und ihrem Cousin Christian von Sternberg zum Abendessen setzte.
»Er hat angerufen, dass er heute außerhalb isst«, erwiderte Baronin Sofia von Kant. »Wir sind also wieder einmal unter uns. Zur Abwechslung finde ich das auch mal ganz schön.«
»Unter uns waren wir in letzter Zeit oft genug«, sagte Anna.
Konrad, drei Jahre älter als sie, stimmte ihr zu. »Außerdem hat Roberto immer eine Menge zu erzählen.«
Sofia wechselte einen Blick mit ihrem Mann, Baron Friedrich. Sie hatten nicht oft Geheimnisse vor den Kindern, sie fühlten sich nicht wohl dabei. Ein offener Umgang war ihnen wichtig, und so fragten sie sich auch jetzt wieder, ob es richtig war, ihnen zu verschweigen, was sie über ihren Gast erfahren hatten.
Roberto Visconti war bereits seit mehr als einer Woche bei ihnen zu Gast. Sofias Schwester, Angelika Gräfin Maritz, hatte angerufen und mitgeteilt, ihr Mitarbeiter habe wichtige Dinge in Deutschland zu erledigen, sie hoffe, es störe ihre Verwandten nicht, dass sie ihn bei ihnen einquartiert habe. Angelika leitete eine Forschungsgruppe, die derzeit in Peru mit Ausgrabungen einer alten Inka-Stadt beschäftigt war. Sie war Forscherin mit Leib und Seele, ihre Familie hatte sie schon lange nicht mehr gesehen.
Die Baronin hatte sich über die Eigenmächtigkeit ihrer Schwester mächtig aufgeregt, aber natürlich hatten sie Roberto Visconti dann doch herzlich willkommen geheißen. Er hatte es ihnen leichtgemacht, war er doch ein sehr angenehmer und unterhaltsamer Zeitgenosse. Mit den Teenagern war er vom