Was soll aus Carlo werden?
Praxis Dr. Norden 7 – Arztroman
Om bogen
Sein Vater hat eine große Aufgabe übernommen: Dr. Daniel Norden leitet ab sofort die Behnisch-Klinik. Das führt natürlich zu entscheidenden Veränderungen in seiner Praxis. Jetzt wird es ernst für Danny, den Mädchenschwarm und allseits bewunderten jungen Mediziner. Er ist nun für die Praxis allein verantwortlich. Privat ist Dr. Danny Norden dabei, sein großes Glück zu finden. Seine Freundin, die sehbehinderte, zauberhafte Tatjana, ist mehr und mehr zu seiner großen Liebe geworden.
Die neue Serie Praxis Dr. Norden ist prädestiniert, neben den Stammlesern der Erfolgsserie Dr. Norden auch viele jüngere Leserinnen und Leser hinzuzugewinnen.
»Ich liebe diesen Wein«, seufzte Tatjana und ließ die bernsteinfarbene Flüssigkeit im Glas kreisen. »Obwohl er eigentlich ganz einfach ist, schmeckt er so besonders.« Dr. Danny Norden saß seiner Freundin gegenüber am Tisch bei ihrem Lieblingsitaliener. Enzo gehörte fast schon zur Familie. Zumindest empfand Danny das so. Solange er sich erinnern konnte, fanden die Familienfeiern in dem urigen Lokal statt. Dann wurden die vernarbten Holztische aneinandergeschoben und mit Vorspeisenplatten, duftender Pizza und Schüsseln mit Salat gefüllt, dass kaum mehr Weinkrüge, Teller und Gläser dazwischen passten. Und auch wenn es nichts zu feiern gab, war das Lokal der Familie Ottaviano immer einen Besuch wert. »Ich finde, diese Beschreibung passt nicht nur auf den Wein, sondern auf das ganze Lokal«, erwiderte Danny versonnen und sah hinüber zu Enzos Frau Laura, die am Pizzaofen stand. Der Schein des Feuers tanzte auf ihrem Gesicht. »Trotzdem sieht Laura müde aus.« »Kein Wunder.« Tatjana stellte das Glas zurück auf den Tisch und lehnte sich zurück. »Hast du nicht erzählt, dass Enzo und Laura neben ihren eigenen beiden Kindern jetzt auch noch ihren kleinen Neffen bei sich aufgenommen haben?« Wieder einmal staunte Danny über das Gedächtnis der Frau, die er bald heiraten würde. Er selbst hatte die Geschichte von seinem Vater gehört und Tatjana beiläufig bei einem Besuch in ihrer Bäckerei ›Schöne Aussichten‹ erzählt. Er erinnerte sich gut an die Hektik, die in der Backstube geherrscht hatte.