Ulrike Guérot zeichnet eine Momentaufnahme der politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in Europa, die Parallelen zum Europa zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufweisen. Unter der Oberfläche eines kalten Friedens brauen sich in Europa wieder Feindseligkeiten und Ressentiments aller Art zusammen. Guérot betrachtet den Begriff des europäischen Bürgerkriegs in diesem aktuellen Kontext und zeigt, dass der heutige kalte Frieden ein Widerstreit der europäischen Bürger um konkurrierende Gesellschaftsmodelle ist.