Wie stellte man sich wohl Ende der 80er-Jahre die Welt von morgen vor? In „Agentur Luzifer“ hören wir die aberwitzige Vision einer Zukunft voller Wunder. Wunder der Technik, einem computerisierten Leben und absoluter Kommunikation, das elektronische Zeitalter auf seinem Höhepunkt! Aber trotz totaler Information ist die beste aller Welten nicht wirklich transparenter geworden. Im Gegenteil. „Wir bringen Licht in die dunkelsten Sachen“ verspricht daher die „Agentur Luzifer“. Miriam und Capuccio, sowie ihr Boss Herr Fladerer helfen ihren Klienten wo sie nur können. Ob sie dabei modernen Vampiren in die Suppe spucken, einem Jungpolitiker para-elektronisch beim Aufstieg unter die Arme greifen, Eltern eines einhufigen Kindes zur Transformation in Buddha verhelfen, den liebeskranken Cäsar verkuppeln oder sich mit Wortfetischisten anlegen und für das Wort „Scheiße“ einen Trip in die stinkende Unterwelt von morgen wagen ... nichts scheint Miriam und Capuccio unmöglich.