Polen im Frühjahr 1945. Die Rote Armee rückt der Stadt Danzig immer näher. Im nahgelegenen Gut Sobowitz plant Ilse Bandomir die Flucht in den Westen. Zwei ihrer Kinder, Christa und Wolf, kann sie in Sicherheit bringen. Die beiden anderen, Achim und Jürgen, letzterer noch im Säuglingsalter, lässt sie auf dem Hof bei ihren Eltern zurück. Wenige Wochen später kehrt Ilse in die wieder polnisch gewordene Heimat zurück, um ihre kleinen Kinder zu holen. Doch die beiden sind nach dem Vormarsch der Roten Armee nicht mehr dort. Sie wurden in polnischen Waisenhäusern untergebracht. Für Ilse Bandomir beginnt eine strapaziöse, nervenzehrende Suche nach Achim und Jürgen. In ihrem jahrelangen Kampf gegen Bürokratie und Ressentiments im Nachkriegs-Polen durchlebt Ilse qualvolle Zeiten im Gefängnis, im Flüchtlingslager und schließlich vor Gericht. Ohne zu verbittern, hält sie nur ein Gedanke dabei aufrecht: ihre Kinder.