Diese Stellungnahme Thomas Manns ist datiert auf den 4. Mai 1917, erschien jedoch erst im Jahr 1920 in der Zeitschrift für Deutschkunde. Entstanden war sie auf Initiative des Deutschlehrers und Reformpädagogen Ernst Hierl, der auch in der Neuen Rundschau veröffentlichte. Sein erklärtes Ziel: Die erstarrten Strukturen des Schulunterrichts, insbesondere des Deutschunterrichts, aufzubrechen und die Lehre sinnvoller und lebendiger zu gestalten. Dieses Ansinnen unterstützte Thomas Mann, auch in Betracht seiner eigenen, negativ geprägten Schulerfahrungen bereitwillig, wenn auch nicht in der ursprünglich geplanten Ausführlichkeit, denn wie er abschließend bemerkt: »Ich fühle völlig die Unzulänglichkeiten der vorstehenden Fragmente.«