Die Liebe macht dich stark …
Der Bergpfarrer 325 – Heimatroman
Description of book
Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen.
Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.
Nathalie Greiner sah Pfarrer Trenker ihr Krankenzimmer betreten und lächelte erfreut. Im nächsten Moment jedoch verschwand ihr Lächeln und ein Schatten schien über ihr Gesicht zu huschen, denn dem Pfarrer folgte Annika. ›Was will die hier? ‹, schoss es ihr durch den Kopf, doch ehe sie diese Frage aussprechen konnte, hob Sebastian die Hand zum Zeichen dafür, dass sie abwarten sollte. Er trat an das Krankenbett heran, in dem sich Nathalie in eine sitzende Haltung hoch kämpfte. Die Prellungen von dem Sturz schienen ihr Schmerzen zu bereiten, denn sie stöhnte und ächzte. Sebastian reichte ihr die Hand. »Grüaß Sie, Frau Greiner. Wie geht es Ihnen?« »Bis eben ist es mir eigentlich ganz gut gegangen, Herr Pfarrer«, murmelte Nathalie und schaute Sebastian mit einer Mischung aus Erwartung, Befremdung und Ratlosigkeit an. Sebastian nickte: »Die Annika möcht' Ihnen was sagen, Frau Greiner.« Jetzt richtete Nathalie den Blick auf Annika. Diese rang unruhig die Hände und sagte mit schwacher Stimme: »Ich – ich wollt' das alles net, Frau Greiner. Es war nur, weil …« Sie brach ab, zuckte mit den Schultern, und fuhr fort: »Ich weiß es selber net so genau. Jedenfalls mach' ich mir die bittersten Vorwürfe, nachdem Sie vom Gerüst gestürzt sind.« »Aber dafür können Sie doch nix«, stieß Nathalie überrascht hervor. »Vielleicht waren S' unachtsam, weil ich Sie so sehr durcheinandergebracht hab', weil ich einige Male dem Lukas aufgelauert hab'.«