Der junge Schäfer Haita wurde in eine Welt hineingeboren, die er zwar hinterfragt, doch in keiner Weise beurteilt oder gar versteht. Er geht seinem Tagwerk nach, ohne dass er weiß, woher er kam und wohin er geht. Außer dem Dialog mit Hastur, dem Gott der Hirten, den er im täglichen Gebet aufsucht, sind die einzigen Begleiter durch dieses Leben der immerwährenden Einsamkeit seine Schafe und ein alter Einsiedler, der eine abgelegene Hütte in den Bergen bewohnt. Eines Tages tritt auf mysteriöse Weise eine schöne Jungfrau in sein Leben und nichts ist mehr wie es vorher war.
Diese wirklich fantastische Geschichte sollte eigentlich in einem Atemzug mit Saint-Exupérys "Der kleine Prinz" genannt werden. Fernab vom Genre "Horror" ist "Haita der Schäfer" durch den fahlen Beigeschmack der Melancholie trotzdem nichts für schwache Nerven, denn sie konfrontiert uns unweigerlich mit der eigentlichen Sinnlosigkeit unseres Daseins, das wir auf stetiger Suche nach Glück, dem Glauben an sogenannte Götter und zu geringer Wertschätzung der einfachen Dinge, jeder für sich, in unserer eigenen kleinen Fantasiewelt abfristen …