Tina in höchster Gefahr
Sophienlust 226 – Familienroman
Description of book
Die Idee der sympathischen, lebensklugen Denise von Schoenecker sucht ihresgleichen. Sophienlust wurde gegründet, das Kinderheim der glücklichen Waisenkinder. Denise formt mit glücklicher Hand aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt.
Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren.
»Komm wieder zur Erde zurück, Michael«, forderte Sascha von Schoenecker seinen Freund Michael Langenbach auf. Er unterstützte diese Aufforderung mit einem freundschaftlichen Stoß.
»Au! Hast du aber spitze Knochen«, ärgerte sich Michael und rieb seinen Oberarm. »War das notwendig? Ich bin auf der Erde und habe mich nie davon entfernt.«
»Nein?« fragte Sascha skeptisch. »Aber eben hast du ziemlich weltentrückt gewirkt. Du hast ihr mit einem träumerischen Hundeblick nachgestarrt. Hast du noch nicht begriffen, daß du damit nichts erreichst? Sie wird dir nie die geringste Beachtung schenken. Dir ebensowenig wie allen anderen hier anwesenden Männern, denen bei ihrem Anblick fast die Augen aus dem Kopf fallen.«
»Du übertreibst. Und außerdem – schauen wird man doch noch dürfen«, brummte Michael. »Ich will ja nichts von ihr. Sie ist übrigens wesentlich älter als wir.«
»Na, so uralt ist sie auch wieder nicht«, korrigierte Sascha seinen Freund. »Sie ist noch keine dreißig. Ich schätze sie auf fünfundzwanzig.«
»Sie muß älter sein. Das Kind ist sieben.«
Sascha sah Michael überrascht an. »Woher weißt du das?« fragte er.
»Vicky hat es mir erzählt«, erwiderte Michael.
»Hast du etwa mit Hilfe deiner Schwestern versucht, Bekanntschaft mit dem Kind zu schließen, um auf diesem Umweg auch mit der Mutter ins Gespräch zu kommen?« erkundigte sich Sascha lachend.
»Nein, bestimmt nicht«, beteuerte Michael. »Vicky hat Tini gestern – so heißt das kleine Mädchen – gegen einen bösen Buben verteidigt, der Tini ihren Wasserball streitig machen wollte. Den Rest des Nachmittages haben die Mädchen dann miteinander gespielt. Angelika war natürlich auch dabei.«
»Das ist mir gar nicht aufgefallen.«
»Weil du