Arme kleine Koteß
Fürstenkinder 55 – Adelsroman
Tietoa kirjasta
In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit.
Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann.
»Uff«, machte Elke Sievers und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Nach dreistündiger Wanderung war sie auf dem Gipfel des Berges angekommen. Todmüde sank sie auf einen moosbedeckten Felsbrocken und zog ihr Taschentuch heraus, um sich die feuchte Stirn abzuwischen. Als Stadtkind war sie solch anstrengende Fußmärsche nicht gewohnt. Wie man in den Bergen mit der Entfernung irren konnte, das hatte ihr dieser Spaziergang deutlich gezeigt. Zum ersten Mal seit Jahren konnte sie sich Ferien gönnen und sie richtig genießen. Sie hatte ihr Abschlußexamen als Kindergärtnerin gemacht und wollte sich, bevor sie die Stellung in einem staatlichen Kindergarten antrat, erst einmal erholen. rienort, der schon südliches Klima hatte. Zuerst hatte sie sich ein paar Tage ausgeschlafen, aber dann war ihre Abenteuerlust erwacht. In etwas weiterer Entfernung erblickte Elke einen tiefblauen See. Nach Süden hin öffnete sich das Tal. Hier dehnten sich weite Rebenhänge und riesenhafte Obstplantagen aus. Dort, wo das Gebirge etwas zurücktrat, lag auf einem felsigen Vorsprung ein Schloß, dessen Anblick Elke schon bei ihrer Ankunft seltsam entzückt hatte. Von hier oben konnte man erst erkennen, wie groß es war und welch ein Gelände sich an seiner Rückfront anschloß. Wer mochte in diesem schönen Schloß wohnen? Elke geriet ins Träumen! Plötzlich begann es zu regnen. Zuerst ganz zaghaft. Dazwischen zuckten vereinzelte Blitze auf, denen Donnerschläge folgten.