Auf einer kleinen Bahnhofsstation in der Steppe ist die größte Aufregung im Tagesverlauf der hier ansässigen sieben Menschen die etwa vierminütige Abfertigung des Zuges. In der nahezu vollkommenen Monotonie ist jede Abwechslung willkommen und so schließen der Gehilfe Nikolai Petrowitsch, Stationswächter Luka und der ehemalige Soldat Afanassij den Weichensteller Gomosow in dessen Hütte ein, während er Besuch von der häßlichen Köchin Arina hat. Als die beiden am nächsten Tag „freigelassen“ werden, warten Stationsvorsteher Matwej Jegorowitsch, dessen Frau Sonja und die anderen auf das „Brautpaar“, um sich an der Scham des heimlichen Liebespaares durch widerliche Kommentare zu ergötzen und sich über sie lustig zu machen. Die frivolen Schaulustigen befriedigen dabei ihre niederen Instinkte und ereifern sich wie Kinder an ihre Häme und Geschmacklosigkeit– mit dramatischen Folgen.