Befreite Gefühle
Toni der Hüttenwirt 141 – Heimatroman
Tietoa kirjasta
Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.
Bürgermeister Fritz Fellbacher saß hinter seinem Schreibtisch. Er trank eine Tasse Kaffee und las die Zeitung. Die Tür zum Vorzimmer stand offen.
Er hörte, dass jemand kam.
»Grüß Gott, Gina!«
»Ein herzliches Grüß Gott, Moni! Bist du wieder aus dem Urlaub zurück?«
Moni wohnte in Ginas Nachbarschaft.
»Ja, ich bin gestern Abend spät angekommen.«
»Was kann ich für dich tun?«, fragte die Gemeindesekretärin.
»Ich möchte mich in Waldkogel abmelden. Ich ziehe zu meinen Verwandten nach Franken. Hier ist die neue Adresse.«
Bürgermeister Fritz Fellbacher ließ die Zeitung sinken. Er stand auf und verließ sein Amtszimmer.
»Grüß dich, Moni! Was habe ich eben gehört? Du willst fort aus unserem schönen Waldkogel? Gefällt es dir hier nimmer?«
»Grüß Gott, Herr Bürgermeister! Das hat nix mit Waldkogel zu tun. Ich bin und bleibe ein Waldkogeler Madl«, sagte Moni mit hochrotem Kopf.
»Bist auch ein fesches Madl, wenn ich dich so ansehe. Es wäre ein großer Verlust für die Burschen, wenn du nimmer hier bist. Oder hast dich am Ende in Franken verliebt?«
»Naa, darum geht es net! Es ist etwas anderes!«
Fritz Fellbacher sah, wie verlegen Moni war.
»Soso! Willst dich ein bisserl um deine Verwandte kümmern in Franken? Ziehst wegen deiner alten Großeltern dahin?«
»Naa, darum geht es auch net.«
Bürgermeister Fellbacher musterte Moni genau. Sie trug ein knöchellanges, hellgelbes Dirndl mit dunklerem Mieder und einer weißen Schürze. Ihre schwarzen langen Haare waren geflochten und lagen wie ein Kranz um ihren Kopf. Er lächelte sie an.
»Es ist schon ein Verlust, dass du uns verlassen willst, Madl. Wenn so ein liebes Madl geht, dann bin ich schon betroffen. Des