"Hierauf verlor die Radfahrerin das Übergewicht und kam zu Fall."
"Die Antragstellerin hatte mit Herrn Schmöller eine ausgesprochene Liebesbeziehung, bis es zur Heirat kam."
"Ich habe noch viel an den Fiasko zu zahlen."
Die juristische Sprache ist in ihrer ernsthaften Genauigkeit oft schon absurd genug. Wenn dann noch sprachliche Fehlleistungen dazukommen, sind juristische Schriftsätze, Polizeiberichte oder Eingaben von Bürgern eine unschätzbare Quelle kurioser Formulierungen. In seiner launig präsentierten dritten Sammlung stellt Wilfried Ahrens die groteskesten und witzigsten juristischen Stilblüten vor: von der "Verordnung zur Änderung der Verordnung zur vorübergehenden Änderung der Verordnung" über den Angeklagten, der "in Bekleidung seiner Frau» erschien, bis zu dem Schuldner, der "mitteilt, er sei unbekannt verzogen".