Die Brücke der Vergeltung
G.F. Barner 108 – Western
Tietoa kirjasta
Begleiten Sie die Helden bei ihrem rauen Kampf gegen Outlaws und Revolverhelden oder auf staubigen Rindertrails.
G. F. Barner ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Autor wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Seine Leser schwärmen von Romanen wie "Torlans letzter Ritt", "Sturm über Montana" und ganz besonders "Revolver-Jane". Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität.
In der Hölle starb man nicht, das wusste Dick Malone genau. In der Hölle krepierte man. Man verreckte langsam und kostete jede Höllenqual bis zur Neige aus.
Wir werden alle krepieren, dachte der ehemalige Sergeant Dick Malone vom dritten Kavallerieregiment der Tennessee Volunteers. Er stand in der Reihe und im Dreck von Camp Pigeon Creek Nummer 2.
Sie standen alle im Dreck, neunzig Mann verteilt auf drei Züge, in Hufeisenformation angetreten, und blickten irgendwohin, nur nicht zum Doppeltor, durch das sie nun Sam Cooley hereinbrachten.
Das arme Schwein, der hat es bald überstanden, dachte Malone und hörte, wie Ed Forges und Nick Steward hinter ihm schnauften. Das wird seine letzte Qual in der Hölle, wie wir Camp 2 nennen. Dann wird er ein Engel sein und weiße Flügel haben, himmlischen Nektar trinken.
Als er an den himmlischen Nektar dachte, machte er die Augen auf und sah den hageren Yankee-Corporal Josef McLaren langbeinig vor dem Sechser-Kommando hergehen, das Sam Cooley in die Mitte genommen und die Bajonette auf die Gewehre gepflanzt hatte.
Joe McLaren, der First Corporal, hatte die schmalen Lippen fest zusammengepresst und sah starr geradeaus. Er sah keinen der neunzig Gefangenen an, denn der Anblick dieser traurigen Gestalten war ihm zuwider.
McLaren, den sie nur den »frommen Josef« nannten, war absolut bibelfest und hatte für jeden und alles immer den passenden Spruch bereit. So hatte er denn auch am frühen Morgen zu Sam Cooley gesagt, er würde bald den »himmlischen Nektar« trinken dürfen, seinen eigenen Schweiß.
Nun hatte Sam Cooley ihn getrunken, man sah es ihm