Ein Baby für Schloss Lindenbach
Fürstenkrone 116 – Adelsroman
Tietoa kirjasta
In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit.
"Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
Schwer hingen die Wolken über dem stolzen Schloss Lindenbach, das hoch auf einem Felsen nahe dem verträumten Thüringer Städtchen thronte, dessen Wahrzeichen es war. Die grauen Mauern wirkten düster und bedrückend, und selbst die Heckenrosen, die sonst für eine romantische Atmosphäre des alten Gemäuers sorgten, entfalteten unter der Last des feuchten Nebels kaum ihre Blütenpracht. Ebenso schien die Kupferkuppel der imposanten Schlosskapelle ihr Feuer verloren zu haben. Sie schimmerte nur matt in den wenigen Sonnenstrahlen, die durch den dunklen Himmel brachen.
Sonst von Leben erfüllt, herrschte heute eine gespenstische Stille in der mittelalterlichen Burg. Kein Vogel tirilierte in den hohen Linden, die dem Schlosshof ein parkähnliches Ambiente verliehen. Die Bediensteten schlichen mit gesenkten Köpfen umher, und die beiden Jagdhunde, die Lieblinge des alten Fürsten, lagen reglos in ihrem Zwinger auf dem Boden, den Kopf auf den Pfoten gebettet, und der Blick ihrer sonst wachen Augen war matt und trüb. Es war, als würden die Tiere spüren, dass das Schloss heute Trauer trug.
Die große Fahne am Haupttor war auf Halbmast geflaggt und zeugte von dem Unglück, dass Schloss Lindenbach heimgesucht hatte. Albrecht Fürst von Lindenbach war, gerade mal achtundsechzig Jahre alt, einem Herzinfarkt erlegen und wurde nun zu Grabe getragen. Die ganze Familie war wie gelähmt. Niemand hatte damit gerechnet, dass der stattliche, scheinbar kerngesunde Fürst so unerwartet aus dem Leben scheiden würde.
Am allerwenigsten sein Sohn Nico von Lindenbach. Der achtunddreißigjährige sensible Professor der Naturwissenschaften hatte gehofft, dass der Kelch der Verantwortung für Stand und Namen noch lange von ihm ferngehalten würde.