Eine Traumhochzeit?
Der junge Norden 6 – Arztroman
Tietoa kirjasta
Er kommt aus Gran Canaria und ist der Sohn von Dr. Daniel Nordens Cousin Michael und dessen spanischer Frau Sofia.
Alexander kennt nur ein Ziel: Er will Arzt werden und in die riesigen Fußstapfen seines berühmten Onkels, des Chefarztes Dr. Daniel Norden, treten. Er will beweisen, welche Talente in ihm schlummern. Dr. Norden ist gern bereit, Alexanders Mentor zu sein, ihm zu helfen, ihn zu fördern.
Alexander Norden ist ein charismatischer, unglaublich attraktiver junger Mann. Die Frauenherzen erobert er, manchmal auch unfreiwillig, im Sturm. Seine spannende Studentenzeit wird jede Leserin, jeden Leser begeistern!
Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, saftig grüne Wiesen voller Löwenzahn, Margeriten und Butterblumen, dazu blühende Bäume und am Horizont die noch schneebedeckten Gipfel der Berge … schöner konnte ein Frühlingstag im Voralpenland nicht sein! Wie berauscht vor Glück fuhr Alex Richtung Ammersee, wo er sich ein erstes Bad in den kühlen Fluten und dann in einem der am Ufer gelegenen Biergärten eine urige bayerische Brotzeit gönnen wollte. Dass Sina an diesem Samstagmorgen keine Lust gehabt hatte, ihn zu begleiten, bedauerte er zwar, wirklich trüben konnte es seine Freude jedoch nicht. Sina war nun einmal kein Motorradfan, und der Gedanke, nur mit einem Helm auf dem Kopf und ganz ohne schützende Blechummantelung an ihn geklammert durch die Gegend zu brausen, jagte ihr eher Angst als Begeisterung ein. Sie hätte das zwar niemals zugegeben und hatte deshalb behauptet, für ihre Klausuren lernen zu müssen und nur aus diesem Grund keine Zeit zu haben, doch Alex kannte Sina mittlerweile gut genug, um ihre wahren Motive zu durchschauen. Sie hatte es einfach nicht geschafft, ihre Bedenken über Bord zu werfen. Auch nicht ihm zuliebe. Alex gab Gas und legte sich in die Kurve. Er bremste und beschleunigte, wiederholte den Vorgang noch ein paar Mal, nahm die nächste Kurve ein wenig schneller und drückte, als sich endlich eine längere gerade Strecke abzeichnete, auf die Tube, was das Zeug hielt. Die Maschine ging ab wie eine Rakete. Unwillkürlich entfuhr Alex ein Jubelruf. Das Motorrad war wirklich große Klasse, Bernd hatte nicht zu viel versprochen! Wenn die Probefahrt weiter so hervorragend lief, würde er es auf alle Fälle kaufen! Immerhin war es fast neu und gerade einmal schlappe 500 Kilometer gefahren. Und günstig war es obendrein! Alex lachte in sich hinein, als ihm bewusst wurde, wie wenig er bis jetzt verinnerlicht hatte, dass der Kostenpunkt diesmal ausnahmsweise keine Rolle spielte. Eigentlich hätte er sich nicht einmal für ein gebrauchtes Motorrad entscheiden müssen. Anneliese Wenzel, die nicht müde wurde, ihn als ihren Lebensretter zu preisen, hätte ihm aus Dankbarkeit bestimmt auch eine komplett neue BMW oder irgendetwas in der Art gekauft. Geld war für die reiche ältere Dame schließlich kein Thema. Für sie bedeutete der Kauf eines Motorrads nicht viel mehr, als wenn er selbst sich eine Pizza vom Lieferdienst leistete.